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George Orwell contra Google

Nun hat der Europäische Gerichtshof ein Urteil zu einer der Google-Dienstleistungen gefällt, nämlich zur Suchmaschinenfunktion. Europas Oberste Richter haben bestimmt, dass es ein „Recht auf Vergessenwerden“ im Internet gebe. Nach einer gewissen Zeit könne ein Bürger der EU verlangen, dass Informationen über ihn gelöscht würden; genauer: dass sie für andere Bürger der EU via Google unzugänglich gemacht werden.

Viele Menschen, auch Alan Posener, schreien jetzt: „Zensur“. Das ist ja wie im Buch „1984“ von George Orwell, wo ein Wahrheitsministerium die Geschichte nachträglich fälschte.

1984

Es gibt einen kleinen, aber feinen Unterschied, der bei dieser ganzen „1984“- Hysterie oft unterschlagen wird:

Winston Smith hatte die Aufgabe, die Daten *fremder* Menschen nachträglich zu löschen. Mario Costeja Gonzales möchte, daß Daten, die *ihn selbst* betreffen, nachträglich gelöscht werden.

Ich denke schon seit Jahren, daß ich Daten, die ich selbst im letzten Jahrhundert im Internet veröffentlicht habe, endlich mal löschen lassen sollte. So, wie ich ein altes Tagebuch, das in meinem Schrank liegt, auch einfach schreddern und wegwerfen kann. Bisher war mir der Aufwand, mich an Google und Yahoo und Bing zu wenden, aber zu groß. Dank Mario Costeja Gonzales werden jetzt überall Anleitungen verbreitet, wie das geht.

Danke, Mario Costeja Gonzales. Und danke, EuGH.

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Bundespräsident Gauck in der Türkei

Es ist absolut lachhaft, wie sich Deutschland – jetzt auch noch durch Gauck – hier als „moralisch überlegen“ im Ausland benimmt. Ich schäme mich, als Deutscher, für den Auftritt unseres Bundespräsidenten in Ankara. Er formuliert das zwar rhetorisch sehr galant „Wir erleben, dass der Zugang zu Internet und sozialen Netzwerken beschnitten (…) werden“, aber es ist dennoch eine Fundamentalkritik an der türkischen Innenpolitik.

Gauck in Ankara

Überlegen wir uns mal: Queen Elisabeth II ist auf Staatsbesuch in Deutschland und hält eine Rede vor den Studenten der TU Berlin. Sie weist darauf hin, daß der CO2-Ausstoß Deutschlands in den letzten zwei Jahren wieder gestiegen ist, und daß wir so die Klimaerwärmung nie in den Griff bekommen. Fast alle anderen Länder der Welt sind aus dem Atomausstieg ausgestiegen und vermeiden dadurch den Bau von Kohlekraftwerken. Deutschland macht das Gegenteil und gefährdet damit die Klimaziele der Welt.

Ich will die Diskussion jetzt nicht über Atomenergie führen. Aber können wir uns vorstellen, daß das britische Staatsoberhaupt eine solche Rede in Berlin halten würde?

Nein, natürlich nicht. Weil das eine Einmischung in deutsche innenpolitische Entscheidungen wäre. So was gehört sich nicht, und das weiß die Queen natürlich.

Was macht Gauck in Ankara? Weiß er, was sich gehört?

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EuGH-Urteil zur Vorratsdatenspeicherung

Die Speicherung von Kommunikationsdaten ohne Verdacht auf Straftaten ist nicht mit EU-Recht vereinbar. Das hat der Europäische Gerichtshof heute in Luxemburg verkündet und damit die entsprechende EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung für ungültig erklärt.

Heute ist ein Festtag für alle Internetverbrecher in Deutschland. Gerade vor dem Hintergrund des massiven E-Mail-Mißbrauchs der letzten Tag ist ein Verzicht auf die VDS das letzte, was Deutschland jetzt braucht.

Ich bin sehr traurig. Wieso?

EuGH-Urteil zur Vorratsdatenspeicherung

Ich sehe mich als kleinen, schwachen Menschen, der einer Reihe anderer Menschen gegenübersteht.

Gleichzeitig will ich aber auch frei sein, mich im Internet zu entfalten. Hier besteht jeden Tag die Gefahr, daß mich andere Menschen beleidigen, betrügen oder über den Tisch ziehen. Ich als kleiner Einzelner habe überhaupt keine Chance, diesen Verbrechern Auge in Auge, gleichberechtigt, gegenüberzustehen.

Deshalb bin ich froh, daß ich doch nicht so klein bin, wie es im ersten Moment erscheint. Ich lebe in einem Staat, der – auch für mich – bestimmte Schutzmechanismen und Organisationen geschaffen hat. Die bezahle ich mit meinen Steuern mit, und die helfen mir, und den anderen rechtschaffenden Mitbürgern.

Diese Organe heißen u.a. Polizei, Verfassungsschutz, Gerichte. Sie können die Ungleichheit „ich bin klein, die anderen da draußen sind diffus, im Zweifel groß und gemein“ helfen, aufzuheben.

Die staatlichen Organe brauchen jedoch die Mittel, um mir kleinem Bürger helfen zu können. Sie brauchen Geld, also Steuermittel. Sie brauchen aber auch richtige Dinge. Und dazu gehören im 21. Jahrhundert nicht nur schnelle Autos und Pistolen. Dazu gehören vor allem auch Informationen. Daten.

Durch das EuGH-Urteil zur Vorratsdatenspeicherung besteht die Gefahr, daß der Staat diese Daten löschen muß, obwohl er sie eigentlich zum Schutze seiner Bürger dringend bräuchte.

Und damit kämen wir zum Anfang zurück. Ich wäre ein kleiner, schwacher Mensch. Jetzt aber ohne Schutz des großen Staates. Und das darf nicht sein.


Einen früheren Beitrag zu diesem Thema finden Sie hier.

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Erdogan blockt Twitter

Premierminister Erdogan hat im türkischen Wahlkampf Twitter sperren lassen, und es ging ein Aufschrei durch die westliche Welt.

Twitter

Vielleicht ist in diesem Zusammenhang ein Artikel interessant, der vor einer Woche (Samstag, 29. März) in der „Financial Times“ erschien. Es geht um Jihad durch Soziale Medien.

Einige Schlagzeilen des Artikels

– Ifthekar Jaman ist ein Moslem aus Portsmouth, der 3.000 Twitter Follower hat und in den letzten Monaten 10.000 Tweets abgesendet hat. Er ging nach Syrien, um dort im Namen des Islam zu kämpfen und zu sterben.

– Es gibt eine britische Stiftung (Quilliam Foundation), die folgende These aufstellt: „Der Irakkrieg war der erste Krieg, der im Fernsehen stattfand, der Syrienkrieg ist jetzt der erste Krieg, der auf Twitter stattfindet.“

– Charles Lister vom Brookings Institut betont „Soziale Medien wurden noch nie so sehr eingesetzt wie jetzt in Syrien, vor allem zur Rekrutierung freiwilliger Kämpfer. Dieser Effekt wird noch jahrelang nachwirken“.

– In den letzten Jahren gingen etwa 2.000 junge Europäer nach Syrien, um dort zu kämpfen. Sie sind jung, und Twitter und Facebook ist für sie der Alltag

– In Großbritannien wurden dieses Jahr schon mehr Leute wegen Vergehen im Bezug auf Syrien verhaftet als im gesamten Jahr 2013. Ende des Jahres werden es 1.000 junge Briten sein.

– Das Problem hat zwei Facetten. Dieses Jahr wurden in Großbritannien bereits 8.000 Websites von der Regierung gesperrt (dort gibt es offensichtlich keine Zensursula-Debatte, sondern man sperrt einfach und fertig). Im Vergleich dazu: in den letzten 4 Jahren waren es insgesamt 20.000 Websites.
Andererseits wurden viele Twitter-Konten gesperrt, doch das bringt nichts. Die Nutzer fügen einfach eine Zahl an ihren Twitter-Namen an, und innerhalb weniger Tage haben sie bereits wieder hunderte von Followern.

– Das britische Innenministerium und die GCHQ versuchen, das Problem in den Griff zu bekommen, aber sie verlieren immer mehr an Boden.

Fazit aus meiner Sicht: Was Erdogan gemacht hat, war primitiv. In Großbritannien versucht man viel aufwendiger, Twitter zu beherrschen, aber den Kampf scheint die britische Regierung langsam, aber sicher zu verlieren.

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Bildung English Internet

Rubbish on Facebook

This is a prime example of rubbish information found on Facebook.

rubbishinfo

All of us will be able to see that this information is rubbish, once you start to think of it for half a minute. Yet, it is being shared on Facebook because we think it is „interesting“ and worth sharing.

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Datenschutz fordert Opfer – 40 Arbeitsplätze vernichtet

Erst im Herbst 2013 hatte werkenntwen seiner Seite einen neuen Look verpasst – jetzt will sich RTL interactive von seiner Tochter trennen. Die Zukunft des sozialen Netzwerks ist ungewiss.

Außerdem habe die Berücksichtigung des Datenschutzes nach deutschem Recht die Nutzerbindung eher erschwert.

wer kennt wen

An der Leistung der Mitarbeiter habe die Entscheidung nicht gelegen – 40 von ihnen sind von der Entscheidung betroffen. Einige könnten allerdings anderweitig im Konzern unterkommen.

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Bildung Internet Transport & Verkehr

Tsunami an Daten

Der Preis für die mißratene Wortschöpfung im Jahr 2014 geht an Alexander Dobrindt. Obwohl wir erst März haben, ist diese Aussage in diesem Jahr eigentlich nicht mehr zu toppen.

Die fortschreitende Digitalisierung durchdringe fast alle Lebensbereiche. „Wir werden einen Tsunami an Daten, eine gigantische Welle auf uns zukommen sehen“, sagte der neue deutsche Infrastrukturminister gestern auf der CeBIT.

Wer im Zusammenhang mit Daten von einem Tsunami spricht, und dann ausgerechnet auf einer Computermesse, die sich das Leitmotto „Datability“, also den verantwortungsvollen Umgang mit einer großen Menge an Daten, gegeben hat, demonstriert, daß er wirklich noch nicht im Informationszeitalter angekommen ist.

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Bildung Ethik Internet Jura Politik

Wider dem Kulturpessimismus

Beinahe im Stundentakt gibt seit Sommer 2013 neue Enthüllungen von Edward Snowden zur „Ausspähung durch die NSA“.

Es hat dann eine Weile gedauert, aber mittlerweile scheint es auch beinahe im Stundentakt ein Statement aller deutschen Internetaktivisten dazu zu geben. Sascha Lobo, Markus Beckedahl, und auch Altmeister wie Hans Magnus Enzensberger beschwören den Untergang des Abendlandes wegen der NSA. Politiker reagieren hilflos; alles, was ihnen einfällt, sind lächerliche Vorschläge wie ein „No-Spy-Abkommen“ mit den USA abzuschließen, so geäußert z.B. von Brigitte Zypries. Als ob sich Spione jemals an Gesetze gehalten hätten 😛

Edward Snowden

Jede einzelne der kritischen Äußerungen von Snowden, Appelbaum, Beckedahl et al. ist natürlich bedenkenswert. Aber in der Summe gibt das einen Kulturpessimismus in Deutschland, der so langsam an die Substanz geht.

Ich versuche jetzt, mit meinen bescheidenen Mitteln, dagegen zu halten. So lese ich beispielsweise heute in der Zeitung, daß ab 31. März der verschlüsselte Zugriff beim POP3-Abruf von Mails zur Pflicht gemacht werden soll, von Mitgliedern der Initiative „E-Mail made in Germany“, also GMX, Web.de, Freenet und die Telekom. Hier wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Zuerst werden wir von der NSA ausspioniert, und jetzt werden wir von dieser seltsamen Initiative entmündigt. Die merken nicht, daß sie genauso autoritär agieren wie die vielkritisierte NSA.

Ich lehne dieses Ansinnen ab, weil durch die zusätzliche Sicherheit der Komfort beim Abruf von E-Mails eingeschränkt wird, und weil ich die NSA-Paranoia nicht teile. Sollten die wirklich an ihrem Vorhaben festhalten, werde ich den Web.de Club-Vertrag kündigen und mir eigene, unverschlüsselte E-Mail-Anbieter suchen.

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Dropbox und die Behörden

Jetzt habe ich mich endgültig von Dropbox verabschiedet.

Grund sind die „Dropbox-Richtlinien zu behördlichen Anfragen“. Der Dienst hat sich folgende Richtlinie gegeben:

Ablehnung von Pauschalanfragen: Behördliche Auskunftsanfragen sollten auf konkrete Personen und Ermittlungen beschränkt sein. Wir werden uns Anfragen zu einer großen Gruppe von Personen oder Anfragen, die keinen direkten Bezug zu einer bestimmten Untersuchung haben, widersetzen.

Ich kann es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, ein Unternehmen wie Dropbox zu unterstützen, daß sich behördlichen Pauschalanfragen widersetzt. Im Unterschied zu Dropbox lehne ich staatliche Handlungen nämlich nicht pauschal ab.

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Das soziale Netzwerk

Facebook ist in dieser Woche 10 Jahre alt geworden. Als Geburtstagsgeschenk hat Robert Shrimsley in der „Financial Times“ vom 6. Februar einen Rückblick auf das erste Jahrzehnt veröffentlicht. Hier erscheint er in deutscher Übersetzung, an deutsche Verhältnisse angepaßt.

4. Februar 2004 thefacebook wird in Harvard gegründet. Der Beziehungsstatus wird mit „ledig“ angegeben, aber es besteht die Hoffnung, andere Studenten auf dem Campus zu treffen.

10 Februar 2004 Die erste offizielle Entfreundung findet statt. Mark Zuckerberg verwirft sich mit den Winklevoss-Zwillingen.

März – Juni 2004 thefacebook baut sein Netzwerk aus. Jetzt nutzen es auch Yale, Dartmouth, Stanford und Justin Timberlake.

Dezember 2004 Der Name wird zu „Facebook“ geändert. Der millionste Nutzer kann begrüßt werden. Zuckerberg entfreundet den Mitbegründer Eduardo Saverin und fügt ihn einer neuen Gruppe hinzu mit dem Namen „ehemalige Freunde, denen ich jetzt Millionen als Entschädigung zahlen muss“.

Oktober 2005 Einführung eines neuen Features „peinliche Fotos auf Saufpartys mit meinen Freunden“. Dieses Feature wird von Personalchefs gerne genutzt.

September 2006 Die Altersgrenze wird auf 13 Jahre gesenkt. Damit beginnt ein globales Wettrüsten mit dem Ziel, die meisten Freunde zu gewinnen. Viele Millionen Teenager stellen eine Freundesanfrage an ihre Eltern, damit sie zwei neue Freunde gewinnen.

November 2006 Viele Millionen Teenager entfreunden ihre Eltern, nachdem ihnen klar geworden ist, welche Konsequenzen ihre Gutgläubigkeit hatte.

Januar 2007 Erwachsene gewöhnen sich langsam an Facebook. Sie posten immer häufiger Katzenbilder und die Nachricht, daß sie jetzt „auf dem Sofa sitzen“.

März 2007 Eine Welle der Selbstkritik schwappt durchs Land, als die Nutzer beginnen, sich zu fragen, wieso sie den Kontakt mit so vielen alten Klassenkameraden wieder aufgenommen haben, die sie schon damals in der Schule hassten.

November 2007 Facebook ändert seinen Beziehungsstatus zu „in einer Beziehung zu Werbekunden“. Es entsteht Beacon, womit der Werbeindustrie die Vorteile der sozialen Empfehlungen zuteil werden, basierend auf den Aktivitäten und Interessen der Nutzer. „Angela Merkel hat sich gerade ein paar neue Langlaufskier gekauft“.

Dezember 2007 Beacon gerät in die Kritik, nachdem sich Angela Merkel beschwert, daß die NSA ihren Facebook-Account ausspioniert und bekanntmacht, daß sie sich Lauflaufskier gekauft hat.

August 2009 Facebook führt den Dienst „Gutenberg“ ein. Auf dieser neuen Seite können sich ehemalige Schüler eintragen, die sich gerade eine Waffe besorgt haben und in ihrer alten Schule ein Blutbad anrichten wollen. Dort können sie Bilder von sich, wie sie noch kurz vor dem Attentat ausgesehen haben, und menschenverachtende Nachrichten posten. Nachdem Mark Zuckerberg darauf hingewiesen wird, daß es am Gutenberggymnasium in Erfurt sieben Jahre zuvor einen Amoklauf gab, wird der Dienst umbenannt und erhält einen unverfänglicheren Namen.

September 2009 Das Spiel FarmVille wird eingeführt. Nutzer erhalten die Möglichkeit, digitale Bauern zu werden, und typische Arbeiten eines Bauern auszuführen, wie Kühe melken, Dreifelderwirtschaft, Vergiftung von Nahrungsmitteln und Wanderer erschießen. Diese App entwickelt sich schnell zum beliebtesten Spiel auf Facebook, und andere Spiele mit einem ähnlichen Ansatz wie KücheputzenVille oder SteuererklärungerledigenVille haben dagegen keine Chance.

Mitte 2010 Facebook akzeptiert eine Freundschaftsanfrage der amerikanischen National Security Agency (NSA). Jeder Nutzer hat plötzlich ebenfalls einen neuen Freund auf Facebook.

November 2010 Sturm der Entrüstung, als Facebook ohne Vorwarnung die Privatsphäre-Einstellungen verändert und sich das Recht einräumt, alle privaten Nachrichten zu lesen und zu teilen, wenn man dem nicht ausdrücklich widerspricht. Zuckerberg rechtfertigt diese Einführung mit dem Hinweis, daß es jederzeit möglich ist, dieser Neuerung zu widersprechen. Man muß nur auf Einstellungen – Privat – Oder_vielleicht_Sicherheit – Oh_nein_es_war_doch_Privat – Such_unter_dem_Stein – Nein_unter_dem_anderen – Was_ist_76543_geteilt_durch_89751 – ich_mach_es_später klicken.

Januar 2011 Facebook spielt eine wichtige Rolle im arabischen Frühling, nachdem ein Foto einer „Katze, die aussieht wie Hosni Mubarak“ sich viral verbreitet und das ägyptische Regime destabilisiert.

Juli 2011 Google+ kommt auf den Markt. Viele tausend innovative Nutzer verlassen Facebook, um bei Google+ einen neuen Anfang zu wagen.

August 2011 Viele tausend Google+ Nutzer kommen zurück zu Facebook, nachdem sie festgestellt haben, das keiner ihrer Freunde Google+ nutzt.

April 2012 Facebook kauft Instagram, weil sich die NSA über die mangelhafte Qualität mancher Fotos auf Facebook beschwert hat.

Mai 2012 Facebook geht an die Börse. Die Aktie wird mit US$38 gehandelt, was einen Marktwert des Unternehmens von 104 Milliarden US$ bedeutet. Kritiker fordern das Ende der Blase am Aktienmarkt.

Oktober 2012 Facebook hat jetzt 1 Milliarde aktive Nutzer. Es wird ein neuer Beziehungsstatus zu mobilen Nutzern eingeführt, der von Anfang an ein großer Erfolg wird. Die Werbeeinnahmen beginnen, durch die Decke zu gehen.

Januar 2013 Die Gesichtserkennung wird eingeführt. Dadurch können leicht neue Freunde gefunden werden, die dem alten Adolf ähnlich sehen.

Februar 2014 Der Aktienkurs liegt 65 Prozent höher als zum Zeitpunkt des Börsengangs. Zuckerberg feiert den 10. Geburtstag und kündigt an, daß er Facebook auch den zwei Dritteln der Menschheit zugänglich machen will, die noch keinen Zugang zum Internet haben. Zwei Milliarden Kinder bereiten sich darauf vor, ihre Eltern zu entfreunden.