Zwischen den Jahren findet wieder der Kongreß des „Chaos Computer Club“ statt, dieses Jahr in Leipzig. Ich finde diese Veranstaltungen immer spannend und verfolge sie aus der Ferne, auch wenn ich leider nicht hinfahren kann.
So wurde in der Tagesschau die Vorsitzende von digitalcourage aus Bielefeld, Rena Tangens, interviewt. So sehr ich ihre Arbeit bewundere, verstehe ich sie trotzdem nicht.
Rena Tangens sagt über die Nachlässigkeit, mit der viele Internetnutzer ihre privaten Informationen großen Konzernen preisgeben:
Diese Daten werden verwendet, um möglichst genaue Profile von uns herzustellen, und die dienen dazu, um damit Geschäfte zu machen bzw. uns zu manipulieren. Es geht nicht immer nur um Geld, aber sehr, sehr oft.
Frau Tangens hat ja völlig recht und ich will ihr nicht widersprechen. Nur frage ich mich, warum sie diese Tatsache mit so einem weinerlichen, anklagenden Unterton sagt. „Geschäfte machen“ und „andere manipulieren“ ist doch nichts Verwerfliches! Das mache ich, das machen wir alle, jeden Tag. Das ist Alltag im Leben eines jeden Menschen, sofern er oder sie nicht von Hartz IV lebt.