I never read a book by Robert Fulghum, but I guess this one I should recommend.
Kategorie: Ethik
Paranoia: Substantiv, feminin – durch gesteigertes Misstrauen gekennzeichnete Persönlichkeitsstörung mit Wahnvorstellungen. (Quelle: der Duden)
Was derzeit in Deutschland passiert, ist paranoid. Alle haben Angst vor der NSA und den „Datenspionen“ aus Amerika. Frau Merkel beschwert sich, daß vielleicht sogar das Bundeskanzleramt von der NSA „ausspioniert“ wurde.
Andere, vorgeblich linke Quellen, sehen die „Freiheit“ bedroht durch die NSA.
Na und? Was ist denn an Datenschutz so wichtig, dass man jetzt gleich paranoid werden müsste?
In dem oben verlinkten Artikel steht: „Gleichzeitig wurde bekannt, dass die deutsche Telekom die gesamten Verbindungsdaten ihrer Festnetz- und Mobilfunkkunden speichert und auswertet.“
Wenn das mal so wäre. Ich bereite gerade eine Klage gegen die Deutsche Telekom vor, weil sie diese Daten eben *nicht* speichert. Ich will sie gerichtlich dazu verpflichten lassen, alle Daten *wirklich* zu speichern. Weil es wichtigere Dinge gibt als Datenschutz. Nämlich Integrität, Menschenwürde und zu deren Durchsetzung eine wirksame Strafverfolgung, die durch Datenspeicherung gerade erst möglich wird.
Deutschland ist offensichtlich das sonnenreichste Land der Welt, deshalb macht es auch Sinn, bei uns die Photovoltaik so massiv staatlich zu fördern (sprich: das Geld, das man sonst für Bildung oder Beschäftigung ausgeben könnte, lieber Solarworld & Co in den Rachen zu werfen) wie nirgendwo sonst auf diesem Planeten.
Schön, daß das Managermagazin Solarstrom mag.
Warnung: dieser Tagebucheintrag enthält eine unverhältnismäßig große Prise Zynismus.
Diebstahl in Tansania
Vor vier Wochen wurde ich in Dar es salaam auf offener Straße beklaut. Mir wurde mein Portemonnaie mit ein wenig Bargeld, Ausweisen und Karten, und dem TAZARA-Bahnticket für die Fahrt nach Sambia, entwendet.
Der Dieb hat etwa 80.000 Schilling, weniger als 40 Euro, in bar erhalten. TAZARA hat mir die Fahrkarte kostenlos ersetzt; ich mußte lediglich einen Nachweis vorlegen, daß ich bei der Polizei Anzeige erstattet habe. Was ich natürlich tat.
Ich hab dann noch vorsichtshalber die Kreditkarten und die gestohlene SIM-Karte sperren lassen, mit insgesamt etwa 5 längeren Anrufen in Deutschland zu einem Preis (Deutsche Telekom Roaming) von 2,50 Euro pro Minute (plus 19% deutscher Mehrwertsteuer, insgesamt also 3 Euro pro Minute. Wo liegt der Mehrwert in Deutschland?).
Die Banken, und die Deutsche Telekom, fordern einen dreistelligen Eurobetrag, insgesamt mehr als 200 Euro, an überhöhten Gebühren für Ersatzkarten (etwa je 15 bis 20 Euro für ein kleines Stück Plastik) und Telefonate.
Der Polizeikommissar wollte für seine Dienstleistung ein „Trinkgeld“ von 5.000 Shilling, etwa 2 Euro. Manche würden jetzt sagen, die Polizei in Tansania ist korrupt, und überhaupt sind Afrikaner alle Diebe.
Ich jedoch bin mir da nicht so sicher. Ich frage mich, wer der eigentliche Halunke in diesem Spiel ist.
The Government is closing Public Television. Do not let them do it.
http://www.youtube.com/watch?v=rl-GOKPNsI8&feature=youtu.be
For those of you not fluent in Greek, do switch on the English subtitles. And take heed to what is said, e.g. at 4:10 „This is a profound violation of the constitution. This is a deliberate stretegy, a direct shot at democracy. Not even the most extreme autocracies dared to put an end to the right to inform and broadcast on public television.“
And who is to blame? I think the Euro is to blame. Do away with it!
But carefully. Don’t let the scrapping of the Euro be another direct shot at democracy.
The recent NSA story from the US, involving data retention and sniffing, reminds me of the „Network Revolution“ book I want to pick up from David in Dar. So that’s another reason for coming to Dar in July, to catch up on recent developments regarding the NSA and PRISM.
The book’s title is „The Network Revolution – Confessions of a Computer Scientist“, by Jacques Vallee, from 1982. So it was written more than 30 years ago, but it is definitely a must-read for President Obama, and anyone else interested in the PRISM story of June, 2013.
Leben, Freiheit und das Streben nach Glück. Diese drei Begriffe sind zentrale Elemente schon der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung im 18. Jahrhundert.
Auch heute, fast 250 Jahre später, gibt es viele Menschen, für die das Glück ganz, ganz wichtig in ihrem Leben zu sein scheint. Der bekannte Psychologe R. Betz macht sogar ein Gegensatzpaar daraus „Hier: Normalmensch. Da: glücklicher Mensch. Und was kann es Schöneres geben?“, sagt er unter dem Beifall und den Tränen seiner Zuhörer.
Ist man also ein schlechter Mensch, wenn man kein glücklicher Mensch ist? Wenn man nicht unablässig nach Glück strebt? Muß man, nach Betz, das „Normale“ abschütteln, und den Weg zum Glück suchen? So wie schon die Menschen zum Zeitpunkt der Gründung der Vereinigten Staaten, die das Joch der englischen Kolonialmacht abschütteln wollten, weil der englische König mit seinen Steuern und Vorschriften ihrem Glück im Wege stand.
In der Leistungsgesellschaft, in der wir leben, wird ganz viel von uns abverlangt. Wir müssen morgens pünktlich bei der Arbeit sein, weil das der Chef vorschreibt. Wir müssen uns bemühen, unsere Kinder gut zu erziehen, weil das die Gesellschaft und die Familie von uns erwartet. Wir müssen glücklich sein, weil wir sonst, wie R. Betz sagt, nur normale Menschen sind.
Ich finde, wir sollten aus diesem Leistungskorsett ausbrechen. Wir müssen überhaupt nicht alles, wenn wir nicht wollen. Wir müssen schon pünktlich bei der Arbeit sein, weil die Gesellschaft nicht funktioniert, wenn nicht jeder und jede, im Rahmen seiner und ihrer Möglichkeiten, zum guten Gelingen beiträgt. Wir müssen schon unsere Kinder liebevoll erziehen, aber das machen wir in der Regel sowieso, das ist doch selbstverständlich.
Aber wir müssen ganz bestimmt nicht, jedenfalls und unbedingt nach dem Glück streben, Herr Betz. Wir können ganz einfach normale Menschen sein, die von Gott geliebt sind.
The water from Prague will probably reach the north of Germany by tomorrow.
I read an interesting article in the newspaper, the other day. Consider global warming. Warm air obviously holds more moisture than cold air. This is first grade physics which is easy enough for me to understand. Thus, the increase in rain and floods in recent years.
I believe that this might serve as yet another warning to finally do something about this issue. Unfortunately, as has been the case with the Euro, German politicians are dragging their feet and not doing a lot of what is needed, at all.
I had a very special time last night. For the meeting of the Elders at our local church, it was my turn to do the biblical introduction at the beginning of the meeting. So I chose to talk about the song, „Up Here in Heaven“ by Chris de Burgh, from the 1994 album „This Way Up“.
I played the song from CD to our group, sitting in the rows of the church, and I then gave my thoughts on the lyrics which CdeB used.
Up here in heaven, we stand together
Both the enemy and the friend, until the end of time,
There is only one God up here, the God of the world.
Gestern habe ich einen Kindergarten in Köln besucht. Es ist ein sehr schöner Kindergarten, mit 5 Gruppen und sie nehmen auch „behinderte“ Kinder, also solche Kinder, die besonderen Förderbedarf haben. Deswegen nennen sie sich „integrativer Kindergarten“.
Der Leiter ist nett und sehr engagiert. Ich hatte ihn vor vielen Jahren schon mal besucht und interviewt. Damals war der Kindergarten noch in einem alten Gebäude untergebracht, aber auch damals gefiel mir das Konzept und die Arbeit sehr gut. Inzwischen ist die Einrichtung umgezogen in einen Neubau, der viel mehr Möglichkeiten bietet.
Der Leiter erzählte uns auch Details über die Kinder, die seinen Kindergarten besuchen. Es gibt auch „behinderte“ Kinder, aber keine schwer körperbehinderten, kein Kind sitzt z.B. im Rollstuhl. Die meisten Kinder sind psychisch behindert, z.B. leicht autistisch, aber das sieht man ihnen ja nicht an, das steht ihnen „ja nicht auf der Stirn geschrieben“, wie er sagte. Daher klappt die Integration dieser Kinder auch gut, meinte er, es gibt keine Stigmatisierung.
Wieso gibt es keine körperbehinderten Kinder? Wegen der pränatalen Diagnostik, erwähnte er so nebenbei. Viele Kinder, die eine Körperbehinderung haben, werden heutzutage gar nicht erst geboren in Deutschland.
Für mich ist das Euthanasie durch die Hintertür. Ich war, und bin es immer noch, völlig erschrocken, mit welcher Selbstverständlichkeit diese Tatsache in einem Nebensatz erwähnt wurde. Mir war nicht bewußt, wie die Realität bei deutschen Gynäkologen ist im Jahr 2013, nicht mal 70 Jahre nach Ende des „Dritten Reichs“.