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Freiheits-Paranoia in Deutschland

Paranoia: Substantiv, feminin – durch gesteigertes Misstrauen gekennzeichnete Persönlichkeitsstörung mit Wahnvorstellungen. (Quelle: der Duden)

Was derzeit in Deutschland passiert, ist paranoid. Alle haben Angst vor der NSA und den „Datenspionen“ aus Amerika. Frau Merkel beschwert sich, daß vielleicht sogar das Bundeskanzleramt von der NSA „ausspioniert“ wurde.

Andere, vorgeblich linke Quellen, sehen die „Freiheit“ bedroht durch die NSA.

Na und? Was ist denn an Datenschutz so wichtig, dass man jetzt gleich paranoid werden müsste?

In dem oben verlinkten Artikel steht: „Gleichzeitig wurde bekannt, dass die deutsche Telekom die gesamten Verbindungsdaten ihrer Festnetz- und Mobilfunkkunden speichert und auswertet.“

Wenn das mal so wäre. Ich bereite gerade eine Klage gegen die Deutsche Telekom vor, weil sie diese Daten eben *nicht* speichert. Ich will sie gerichtlich dazu verpflichten lassen, alle Daten *wirklich* zu speichern. Weil es wichtigere Dinge gibt als Datenschutz. Nämlich Integrität, Menschenwürde und zu deren Durchsetzung eine wirksame Strafverfolgung, die durch Datenspeicherung gerade erst möglich wird.

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Diebstahl in Tansania

Vor vier Wochen wurde ich in Dar es salaam auf offener Straße beklaut. Mir wurde mein Portemonnaie mit ein wenig Bargeld, Ausweisen und Karten, und dem TAZARA-Bahnticket für die Fahrt nach Sambia, entwendet.

Der Dieb hat etwa 80.000 Schilling, weniger als 40 Euro, in bar erhalten. TAZARA hat mir die Fahrkarte kostenlos ersetzt; ich mußte lediglich einen Nachweis vorlegen, daß ich bei der Polizei Anzeige erstattet habe. Was ich natürlich tat.

Ich hab dann noch vorsichtshalber die Kreditkarten und die gestohlene SIM-Karte sperren lassen, mit insgesamt etwa 5 längeren Anrufen in Deutschland zu einem Preis (Deutsche Telekom Roaming) von 2,50 Euro pro Minute (plus 19% deutscher Mehrwertsteuer, insgesamt also 3 Euro pro Minute. Wo liegt der Mehrwert in Deutschland?).

Die Banken, und die Deutsche Telekom, fordern einen dreistelligen Eurobetrag, insgesamt mehr als 200 Euro, an überhöhten Gebühren für Ersatzkarten (etwa je 15 bis 20 Euro für ein kleines Stück Plastik) und Telefonate.

Der Polizeikommissar wollte für seine Dienstleistung ein „Trinkgeld“ von 5.000 Shilling, etwa 2 Euro. Manche würden jetzt sagen, die Polizei in Tansania ist korrupt, und überhaupt sind Afrikaner alle Diebe.

Ich jedoch bin mir da nicht so sicher. Ich frage mich, wer der eigentliche Halunke in diesem Spiel ist.

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Tansania in der Tagesschau

Etwa einmal alle 10 Jahre gibt es ein Bild aus Tansania in den deutschen Hauptnachrichtensendungen, Tagesschau und Tagesthemen. Doch dank NSA und PRISM ist es gestern endlich mal wieder so weit gewesen. Obama ist unwichtig, den sieht man andauernd. Auch die „Datenspionageaffäre“ find ich nebensächlich. Interessant dagegen das Staatswappen von Tansania, hier unten im Bild!

Obama in Tansania
Obama in Tansania
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NSA and PRISM

The recent NSA story from the US, involving data retention and sniffing, reminds me of the „Network Revolution“ book I want to pick up from David in Dar. So that’s another reason for coming to Dar in July, to catch up on recent developments regarding the NSA and PRISM.

Jacques Vallee

The book’s title is „The Network Revolution – Confessions of a Computer Scientist“, by Jacques Vallee, from 1982. So it was written more than 30 years ago, but it is definitely a must-read for President Obama, and anyone else interested in the PRISM story of June, 2013.

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Google Internet Jura Webseiten

Kekse

Eine seltsame Modeerscheinung aus England ist jetzt über den Ärmelkanal zu uns rübergeschwappt. Fast alle Webseiten in Großbritannien fragen seit einiger Zeit, ob sie „Cookies“ setzen dürfen. Nun hat Google.de damit auch in Deutschland angefangen.

Liebe Leute, eigentlich solltet Ihr Eure Zeit lieber den ECHTEN Gefahren im Internet widmen. Schon mal was gehört von Spam, Phishing, Malware, Identitätsdiebstahl, oder dem faktischen Suchmaschinenmonopol von Google?

Cookies gehören definitiv *nicht* zu diesen großen Gefahren. Wer sich mit Cookies beschäftigt, stiehlt den Leuten nur die Zeit, wenn man gleichzeitig die wirklich wichtigen Themen im Zusammenhang mit der Entwicklung des Internet ignoriert.

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English Google Internet Jura Webseiten

Cookies

A strange new fad from the UK now arrived in Germany. All the websites in the UK started asking if it is „OK to set cookies“. Now google.de are doing this in Germany, too.

Guys, don’t you think it would be high time to start addressing the REAL threats on the internet? Like spam, phishing, malware, identity theft, the monopoly of Google.

Cookies are *not* part of this threat. It is simply stealing people’s time to care about cookies, if you at the same time ignore the *serious* issues facing us on the internet.

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The use of e-mails in Germany

Did you ever write an e-mail? Well, you probably used the @ sign then.

On the site, http://en.wikipedia.org/wiki/At_sign I just found the strange sentence

Since 23 October 2012, the At-sign is registered as a trade Mark by the German Patent and Trade Mark Office – DPMA (registration number 302012038338) for @T.E.L.L. Trading house for exclusive luxury labels GmbH, 69469 Weinheim, DE. From now on it’s illegal for other commercial interests to use the At-sign.

which does seem to be a strange kind of Wikipedia humour, doesn’t it?

Of course, a German patent only applies to a class of goods. In this case, the patent was not applied for the use in IT, so it is _not_ illegal for commercial companies to use the At-sign. Perhaps I don’t understand Wikipedia humour.