Heute, am 20. September, werden weltweit Menschen für einen besseren Schutz des Klimas auf die Straße gehen. Auch meine Gewerkschaft NGG unterstützt die Forderung nach mehr Tempo beim Klimaschutz. NGG-Vorsitzender Guido Zeitler: „Wir müssen lautstark mitmischen, wenn es um die künftige Klima- und Umweltpolitik geht. Wir wollen darauf hinwirken, dass der notwendige Wandel so geschieht, dass niemand auf der Strecke bleibt.“
Ich bin für Klimaschutz, aber ich bin entschieden gegen die heutige Aktion. Die Grundlage des heutigen Aktionstages war zuerst Greta Thunberg und dann die Schüler von Fridays for Future (FFF). Schüler gehören in die Schule und nicht zu FFF. Das ist eine Straftat, was da überall gemacht wird.
Dennoch habe ich FFF bisher zumindest nicht aktiv bekämpft. Weil das ja ein hehres Ziel ist, für das sich die Schüler einsetzen. Aber mit dem heutigen Tag ist das Maß voll. Jugendliche fordern Erwachsene auf, daran teilzunehmen? Wir machen uns die Zukunft kaputt, wenn wir als Erwachsene das auch noch unterstützen.
Man rettet keine Zukunft, indem man Schule und Arbeit vernachlässigt. Als ich jung war, habe ich auch demonstriert, und ich würde auch heute noch demonstrieren gehen. Damals gegen die NATO-Atomraketen zum Beispiel. Aber natürlich am Samstag, wenn keine Schule war. Wieso sind die Demos nicht am Samstag? Weil das ein freier Tag ist, an dem Disko angesagt ist, und Jugendliche wollen keine Opfer bringen?